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Unsere Hästypen

Der Frackträger

Im 13. Jahrhundert ist unser Dorf erstmals urkundlich erwähnt worden. Bis ins 18. Jahrhundert war Lackendorf im Besitz von den Baronen "Ifflinger von Granegg". Das Schlößle war der Sitz dieser Baronen, es stand auf dem Platze des heutigen Rathauses.

Zur damaligen Zeit waren Fräcke und Zylinder die übliche festtägliche Bekleidung der hohen Herren.

Daher stammt der erste Narrentyp:

Der Frackträger.


Der Schellenstecken ist mit Narrenglocken verziert und stellt das Wappen unserer Gemeinde vor.

Der Weißnarr

Der zweite Narrentyp ist der Weißnarr. Er trägt eine

Holzlarve mit Häuble, auf dem drei der ehemaligen Lackendorfer Maierhöfe verewigt sind. Der Fuchsschwanz am hinteren Kopfstück bedeutet die Schlauheit der Narren. Das Kleidle selbst ist aus weißem Leinenstoff und handbemalt.

Auf der Vorderseite sieht man das ehemalige Lackendorfer Schloß und auf der Rückseite erkennt man das Wappen unserer Gemeinde.

 

 

Auf beiden Ärmeln sieht man je einen Lindenbaum, welches unser hiesiges Wahrzeichen ist. Auch die Hose des Weißnarren wurde mit historischen Lackendorfer Figuren bemalt. Abgebildet sind auf dieser die Baronin mit Schappel, ein Mann in der Sonntagstracht, ein Bauernknecht und zuletzt noch unser allerletzter Dorfbüttel - Lukas Albrecht mit der Büttelschelle in der Hand.

 

Zum Weißnarren gehört des weiteren auch ein Glockengürtel um den Bauch und einen Weidenkorb mit Brezeln, die bei den Umzügen ausgeworfen werden.

Der Schlossnarr

Da es vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert auf dem Birnberg, in Hendelbronn und in Lackendorf Schlösser gegeben hat, findet unser Schloßnarr hier seinen Ursprung.


Dieses Narrenkleid ist aus gelb-rotem Stoff - den Farben des Lackendorfer Wappens - gefertigt. Eine Holzlarve, mehrere kleine Glocken am Kleidle verteilt, einen Hohlspiegel und handgefertigte Schnabelschuhe gehören zu seiner Ausrüstung. Unser Dorfwappen ist ebenfalls auf dem Rücken aufgestickt.

Der "Härle-Goascht"

Von Dunningen kommend nach Lackendorf sind 2 km freies Land,

am tiefsten Punkt, des ist bekannt.

 

In den Bärenwiesen und hinter den Hecken

da duat sich der Härle-Goascht verstecken.

 

Der Härle-Goascht in seiner Ur-Form

und gruseligem Gesicht

macht jeden Spaß und Ärger mit.

 

Einen Roßschwanz in der Hand,

ein paar Sträucher an den Füaß,

eine starke Kette um sein Gewand.

Ist so der Härle-Goascht aus der Sage bekannt?

 

Ob edle Herren oder Bauersleut,

der Härle-Goascht ist immer bereit

um Angst und Schrecken einzujagen.

 

 

Mancher Fußgänger und Liebspaar

bringt er zum Verzagen.

Sie verschnellten dann ihren Schritt,

selbst bei Fuhrwerken sprang er mit.

 

Die Wegstrecke zwischen Dunningen und Lackendorf

wurde so viel schneller bewältigt,

man hatte sich aufgerafft!

Und somit hat der Härle-Goascht es geschafft!

 

In der Legende blieb er bis heute wach, wir Narren haben Ihn nachgemacht.

Drinnen sind meist junge Leut.

 

Dies war die Erklärung zum Härle-Goascht.

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